Lokales

Mit einem Schlag gegen die Rockergruppierung Bandidos haben Ermittler "einen jahrelang bestehenden Suchtgifthandel aufgedeckt und beendet", erklärte Tirols Landespolizeidirektor Helmut Tomac am Freitag bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz.

Über einen Zeitraum von etwa zehn Jahren sollen 150 Kilo Kokain von Italien über den Brenner nach Tirol geschmuggelt und hier an Konsumenten gebracht haben. Straßenverkaufswert der Drogen: 9 Millionen Euro.

Letztes Jahr im Sommer sind bei der Polizei Hinweise auf die Aktivitäten des Drogenrings eingegangen. "Wir haben daraufhin eine eigene Ermittlungsgruppe aufgestellt", berichtete LKA-Leiterin Katja Tersch.

16 Verhaftungen

Im Fokus stand ein 37-jähriger Österreicher, der als führendes Mitglied der Rockergruppierung Bandidos gilt. Der Mann wurde am 6. März gemeinsam mit einem 43-jährigen Österreicher, ebenfalls ein Bandido, bei einer Drogenfahrt festgenommen. Sie hatten 600 Gramm Kokain dabei.

In der Folge wurden 16 weitere Personen verhaftet, 12 Männer im Alter von 23 bis 59 Jahre und 4 Frauen im Alter von 29 bis 36 Jahren. Vier dieser Verdächtigen gelten als sogenannte "Supporter" der Bandidos.

Bei einem bewaffneten Raubüberfall in Dornbirn ist Donnerstagfrüh ein 34-jähriger Fahrzeuglenker durch einen Schuss in die Schulter verletzt worden. Der 34-Jährige war in seinem Wagen zunächst von den zwei Tätern ausgebremst und zum Anhalten gezwungen worden.

Anschließend gaben sie Schüsse ab und zwangen ihr Opfer zur Herausgabe eines größeren Geldbetrags, den es im Auto mitgeführt habe. Ob es tatsächlich zu der Geldübergabe kam, wird noch überprüft.

Die Hintergründe sind unklar

Laut der Darstellung der Polizei haben sich bei dem Coup filmreife Szenen abgespielt. Der 34-jährige österreichische Staatsbürger befand sich gegen 2.30 Uhr auf der Fahrt von Lustenau nach Dornbirn, als er in der Höchsterstraße vom Auto der Täter überholt, zum Stoppen genötigt, durch einen der Schüsse verletzt und zur Abgabe des Geldes gezwungen wurde. Zur Höhe der angeblich abgelieferten Summe wurden keine Angaben gemacht.

Die Hintergründe der Tat waren vorerst völlig unklar. Das Landeskriminalamt war mit der Abklärung beschäftigt, ob tatsächlich Geld übergeben wurde und ob der 34-Jährige die Täter kannte. Hinweise zu den zwei Männern gab es zunächst nicht.

Wie berichtet, stand Anfang Jänner in der Billrothstraße in Döbling ein geparktes Polizeiauto in Flammen. Brandermittler des Landeskriminalamts Wien stellten später fest, dass ein brennender Gegenstand in den Radkasten gesteckt worden war.

Aufgrund des Verdachts der Sachbeschädigung wurde die Spurensicherung hinzugerufen, die DNA sicherstellte. Diese Spuren konnten nun einem Tatverdächtigen zugeordnet werden, wie die Polizei am Freitag berichtete. Es handelt sich hierbei um einen amtsbekannten 25-jährigen österreichischen Staatsbürger.

Weiterer Tatverdacht

Die Ermittler gehen davon aus, dass der 25-Jährige auch für einen Brand am 7. Jänner 2024 bei einer Tankstelle im Bezirk Döbling verantwortlich ist. Dort wurden damals Kleidungsstücke an einer Zapfsäule angezündet und die Säule dadurch beschädigt.

Maskierte Männer haben am Donnerstagabend eine Trafik in der Romanogasse in Wien-Brigittenau überfallen. Die mit Pistole und Messer bewaffneten Räuber bedrohten die 43-jährige Angestellte gegen 18.15 Uhr, forderten das Bargeld aus der Kassenlade und flüchteten in die benachbarte Denisgasse Richtung Pappenheimgasse, berichtete die Landespolizeidirektion in einer Aussendung. Eine sofortige Fahndung blieb jedoch erfolglos.

Die Schadensumme sei noch nicht bekannt, hieß es von der Polizei. Wie ein Sprecher gegenüber der APA betonte, werden nun Aufzeichnungen aus Überwachungskameras ausgewertet. Die Exekutive bat am Freitag auch die Bevölkerung um Mithilfe in dem Fall und veröffentlichte eine Beschreibung der beiden Verdächtigen.

So werden die Verdächtigen beschrieben

Demnach handelt es sich beim ersten von ihnen um einen etwa 170 Zentimeter großen, schlanken Mann der zum Tatzeitpunkt ein Gilet, eine Haube und Schuhe in Schwarz getragen und mit höherer bzw. jüngerer Stimme gesprochen hatte. Er soll im Alter zwischen 20 und 25 Jahren sein.

Beim zweiten Verdächtigen handelt es sich um einen zwischen 170 und 175 Zentimeter großen Mann von breiter Statur, ebenfalls im Alter zwischen 20 und 25 Jahren. Er soll am Donnerstag ebenfalls in schwarzer Kleidung unterwegs gewesen sein und Deutsch mit Akzent gesprochen haben. 

Sachdienliche Hinweise (auch anonym) werden per Telefon unter der Notrufnummer 133 oder in allen Polizeiinspektionen entgegengenommen. Das Landeskriminalamt, Außenstelle Zentrum/Ost hat die Ermittlungen übernommen.

In der Liezener Westeinfahrt kam es auf der B320 am Freitagmorgen gegen 5.30 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall, als ein Kleinbus, ein Lastwagen und ein Pkw miteinander kollidierten. Laut Angaben der Kleine Zeitung waren die beteiligten Personen teils so stark eingeklemmt, dass sie von den Feuerwehren Liezen und Wörschach mit Schere und Spreitzer befreit werden mussten.

Ein Kind unter den Verletzten

Der Lkw-Lenker gab an, das Auto sei auf seiner Fahrspur entgegengekommen. Durch den seitlichen Aufprall wurde der Wagen gegen den Kleinbus geschleudert. Vier Menschen wurden verletzt, eine Achtjährige sogar lebensgefährlich. Die Kleine wurde ins LKH Graz geflogen.

Politik

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat sich neuerlich zu dem Anschlag bei Moskau bekannt und weltweite Angriffe auf Juden und Christen angekündigt.

In einer am Donnerstag veröffentlichten Audiobotschaft fordert IS-Sprecher Abu Huthaifah al-Ansari die "einsamen Wölfe" der Bewegung auf, noch während des laufenden Fastenmonats Ramadan "Kreuzfahrer (Christen) und Juden überall anzugreifen und ins Visier zu nehmen", speziell in Europa und den USA sowie in Israel und Palästina.

Mit dem EU-Beitrittskandidatenstatus der Ukraine 2022 sind auch die Erweiterungsperspektiven für die Westbalkan-Staaten Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien wieder stärker in den politischen Fokus gerückt. Erst vergangene Woche haben die EU-Staats- und Regierungschefs offiziell die Aufnahme von Beitrittsgesprächen mit Bosnien und Herzegowina beschlossen.

Österreich präsentiert sich in Brüssel aus verschiedenen, vor allem eigennützigen Gründen immer wieder als Anwalt der südosteuropäischen Länder, etwa im Bereich Migration (sind die Staaten selbst EU-Mitglieder, gibt es weniger Abwanderung von dort nach z.B. Österreich, so die Idee). Aber auch die hohen Summen an Direktinvestitionen in der Region sowie die Friedensmissionen, an denen sich auch das österreichische Bundesheer beteiligt, spielen hier eine Rolle.

Etwa 30 Verbände und Organisationen sowie mehr als 250 Bürger haben einen Solidaritätsaufruf für Luciano Canfora, Philologe und Historiker, unterzeichnet, der von Italiens Premierministerin Giorgia Meloni wegen Verleumdung verklagt wurde.

Der emeritierte Professor der Universität Bari hatte im April 2022 während einer Veranstaltung über den Krieg in der Ukraine in einem Gymnasium in Bari die Rechtspopulistin als "im Herzen eine Neonazi " bezeichnet.

Für viel Aufsehen hat vergangene Woche ein Artikel des Onlinemediums Zackzack gesorgt: Karin Wurm, Freundin des verstorbenen Justiz-Sektionschefs Christian Pilnacek, äußerte schwere Vorwürfe.

Beamte des Landeskriminalamts Niederösterreichs hätten ihr persönliche Gegenstände des Toten abgenommen - Handy, Schlüssel und Geldbörse - und immer wieder nach seinem Laptop, seiner Aktentasche und einem USB-Stick gefragt, sagte sie da. Das befeuerte Theorien, wonach Beamte nach politisch brisantem Material gesucht haben könnten.

In New York haben am Donnerstagabend mehrere Demonstranten eine von den Demokraten initiierte Spendengala für US-Präsident Joe Bidens Wahlkampf gestört.

Die Veranstaltung musste wegen mehrerer Proteste im Saal der Radio City Music Hall unterbrochen werden.

Schlagzeilen

Der jahrelange erbitterte Scheidungsstreit zwischen den beiden Hollywoodstars Brad Pitt und Angelina Jolie nähert sich angeblich seinem Ende. Berichten zufolge soll Pitt nach all den Jahren sein Streben nach dem gemeinsamen Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder aufgegeben haben.

2016 hatte ein vermeintlicher Streit zwischen Angelina Jolie und Brad Pitt, an dem auch ihr Adoptivsohn Maddox beteiligt gewesen ist, und der sich während einer Reise der Familie mit einem Privatjet ereignet haben soll, weltweit für Schlagzeilen gesorgt.

Nach einem Busunglück mit mehr als 20 Verletzten auf der Autobahn 44 in Nordrhein-Westfalen haben die Ermittler eine erste Vermutung, wie es zum zweiten Mal binnen weniger Tage zu einem solchen Unfall auf deutschen Autobahnen kommen konnte.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war dem Unfall ein medizinischer Notfall des 53-jährigen Busfahrers vorausgegangen. In der Nacht auf Freitag verunglückte eine Reisegruppe mit Schülern eines Berufskollegs auf dem Rückweg von England.

Die Leistbarkeit von Wohnraum ist im langfristigen Vergleich stark gesunken, das zeigt eine Analyse der Bank Austria.

2023 gab es erstmals seit 2004 einen leichten Rückgang der Immobilienpreise - wegen der EZB-Geldpolitik und Verschärfung der Immo-Kreditvergabe. Doch seit 2004 hat sich den Angaben zufolge die Leistbarkeit von Wohnraum beinahe halbiert. Sie brach um 45 Prozent ein.

Infolge einer Verwechslung hat ein Prager Krankenhaus an einer schwangeren Frau eine Abtreibung durchgeführt.

Wie tschechische Medien am Donnerstag berichteten, wollte die Frau nur zu einer Routinekontrolle im Rahmen ihrer Schwangerschaft in die Gynäkologie-Abteilung der Klinik. Sie wurde aber mit einer Patientin verwechselt, die zu einer sogenannten Kürettage (Gebärmutter-Ausschabung) gekommen war.

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