Lokales

Der Ort, an den Bernhard Seitz, Bezirksvorsteher-Stellvertreter der Leopoldstadt und Planungssprecher Kilian Stark (beide Grüne Wien) zum Medientermin geladen haben, ist alles mögliche - nur nicht einladend: direkt vor der Autowaschanlage zwischen Taborstraße, Rebhanngasse und Nordbahnstraße. 

Hier rauscht der Verkehr in alle Richtungen, vereinzelt bahnen sich Fußgänger ihren Weg über das Netz der Zebrastreifen. Das rund 2.000 Quadratmeter große Areal zwischen Leopoldstadt und Brigittenau ist vor allem ein Verkehrsknotenpunkt - und daran wird sich, wenn es nach der Stadtregierung geht, auch in Zukunft wenig ändern, befürchten die Grünen.

Viel Potenzial

Dabei hätte dieser Ort das Potenzial ein grünes, verbindendes Element zwischen den beiden Stadtentwicklungsgebieten Nord- und Nordwestbahnhof zu werden, sagt Stark: "Momentan ist das noch ein Unort, da braucht es den Weitblick". Die "neue" Stadt müsse eben auch gut mit der "alten" verbunden werden, das sei bei früheren Projekten, etwa dem Sonnwendviertel in Favoriten, nicht so gut gelungen. "Daraus sollte man eigentlich lernen", sagt Stark. 

Rund 36.000 Menschen werden am Ende in den beiden Stadtentwicklungsgebieten leben, damit wäre allein dieser Bereich die dreizehntgrößte Stadt Österreichs. Wohnungen, Büros, Kultur- und Freizeiteinrichtungen sollen hier rund um die so genannte "Grüne Mitte" entstehen, ein rund zehn Hektar großes, langgestrecktes Areal, das als Park genutzt werden soll.

Ein 87-Jähriger deutscher Staatsbürger ist am Mittwoch bei einem schweren Verkehrsunfall in Markt Piesting (Bezirk Wiener Neustadt) ums Leben gekommen. Der Deutsche war auf der Bundesstraße 21 von der Wöllersdorfer Straße in den Kreuzungsbereich eingefahren, obwohl sich eine 18-Jährige mit ihrem Wagen näherte.

Er dürfte das Auto laut Polizei übersehen haben. Die 18-Jährige konnte nicht mehr ausweichen.

Durch die Kollision wurde der Pkw des Mannes in den Straßengraben geschleudert.

Der 87-Jährige wurde im Fahrzeugwrack eingeklemmt und musste von den Rettungskräften der Feuerwehr Markt Piesting befreit werden. Trotz aller Bemühungen starb der Mann noch an der Unfallstelle. Seine 73-jährige Beifahrerin aus dem Bezirk Baden wurde schwer verletzt mit dem Notarzthubschrauber in das Landesklinikum Wr. Neustadt geflogen.

Investitionen von rund 100 Millionen Euro und 140 Arbeitsplätze. Wie schwierig kann es sein, Interessenten für ein Projekt dieser Größenordnung zu finden? Sehr schwierig, sagt Erich Fletzberger. Der Unternehmer aus dem Bezirk Mistelbach behauptet, ein solches Konzept zur Verfügung zu haben, aber kein geeignetes Grundstück für dessen Realisierung finden zu können.

Konkret geht es um die Idee einer Erlebniswelt, die sich von vorhandenen Freizeitparks unterscheiden soll. "Für die ganze Familie, aber auch für ältere Menschen und Firmen, ohne technische Attraktionen. Alle Fahrgeschäfte werden mit Muskelkraft betrieben. Zentrale Attraktion ist eine riesige Wasserwelt", erzählt Fletzberger. Ziel sei es, die Besucher "zurück zur Natur und zum spielerischen Lernen und Erleben zu führen".

Mindestens zehn Hektar Fläche seien dafür notwendig, meint der Unternehmer. Bevorzugte Region wäre der Süden von Wien bis Wiener Neustadt. "Weil wir dort auch das Einzugsgebiet Burgenland, Ungarn und Slowakei abdecken." Als Konkurrenz zum burgenländischen "Familypark" in St. Margarethen sehe er sein Projekt dennoch nicht: "Wir wären eher eine Ergänzung."

Geringe Bodenversiegelung

Dass Natur und Tiere in seinem Konzept eine zentrale Rolle spielen, zeige auch die geringe Bodenversiegelung von nur fünf bis sechs Prozent der Gesamtfläche. Entstehen soll "ein idyllisches, fantasy-angehauchtes Dorf, das als Hotel für die Gäste dient, aber auch als Unterkunft für Mitarbeiter und Künstler. Mit Rathaus, Kirche, Gastwirtschaft, Schule, Geschäftsstraße und Handwerkshäusern."

Wenn Christian Zant von den "Highlights" im Sommer 2024 spricht, dann meint er damit keine lauschigen Konzerte in Parks, sondern staubige Baustellen. Das darf man ihm aber nicht übel nehmen: Der leitende Mitarbeiter des Magistrats agiert mit viel Erfahrung als Baustellenkoordinator von Wien.

Tatsächlich investiert die Stadt Wien auch in diesem Sommer viel Geld (Zahlen konnte Zant nicht nennen) in die Verkehrsinfrastruktur. Langfristig durchaus vernünftig, auch wenn die geplanten Einschränkungen kurzfristig speziell den Autofahrenden den einen oder anderen Kraftausdruck entlocken werden.

Hier die wichtigsten Baustellen in den Sommerferien (mit einem Fünftel weniger Verkehrsaufkommen als sonst):

  • Universitätsstraße: Bei diesem innerstädtischen Großvorhaben werden die Straßenbahngleise nach den U-Bahn-Arbeiten an der Oberfläche in ihre endgültige Lage versetzt. Zusätzlich wird Platz für baulich getrennte Radwege geschaffen und begrünt.

"Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Jahresende abgeschlossen sein", hofft Baustellenkoordinator Zant. "Das ist sportlich", erklärt dazu Wolfgang Ablinger, der in der Stadt Wien für Straßenverwaltung und Straßenbau zuständig ist.

Aufrecht bleiben die Querungsmöglichkeiten von der Ebendorferstraße in Richtung Rooseveltplatz sowie auf der Höhe der Landesgerichtsstraße. Die Universitätsstraße selbst kann nicht längsdurchfahren werden. Bis Anfang September wird die Straßenbahnlinie 43 daher kurz geführt, die Linie 44 entfällt während dieser Zeit – einen Teil der Strecke übernimmt die Linie 33.

Politik

Vor dem Hintergrund militärischer Spannungen in Nahost deutet ein iranischer Kommandeur an, dass das Land einen neuen Kurs beim Atomprogramm einschlagen könnte.

Sollte Israel den Iran mit Angriffen auf Atomanlagen drohen, sei eine "Überprüfung der nuklearen Doktrin und Politik der Islamischen Republik" sowie ein Abkommen von alten Grundsätzen "möglich und denkbar", sagte der Kommandeur für nukleare Sicherheit, Ahmad Hagh-Taleb, laut der Agentur Tasnim am Donnerstag.

Nach dem Untersuchungsausschuss zum "rot-blauen Machtmissbrauch" leidet nun auch jener zur COFAG unter Zeugenschwund. Von 13 Personen haben laut einer Ladungsliste acht für die letzten zwei regulären Ausschusstage am 24. und 25. April fix abgesagt, darunter neben Ex-SPÖ-Kanzler Alfred Gusenbauer der ehemalige ÖVP-Finanzminister Gernot Blümel sowie die Unternehmer Stefan Pierer und Siegfried Wolf. Offen ist demnach, ob René Benko erscheinen wird.

Einer von nur zwei Personen, die definitiv zugesagt haben, ist Vizekanzler Werner Kogler (Grüne). Er kann am Mittwochnachmittag befragt werden. Die zweite Zusage stammt von einem Spitzenbeamten aus dem Finanzministerium. Er steht den Abgeordneten am Donnerstag für Fragen zur Verfügung. Damit steht er aber ziemlich alleine da.

Noch nicht auf der der APA vorliegenden Ladeliste steht Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP), den die Neos für Donnerstag laden wollen. Ein entsprechender Antrag wurde bei einer Geschäftsordnungssitzung am Mittwoch beschlossen, noch gibt es daher keine Rückmeldung von Brunner.

Der Sprecher des US-Repräsentantenhauses Mike Johnson hat bei einer am Mittwochabend abgehaltenen Pressekonferenz eine Aussage getätigt, die am Tag darauf 10.000 Kilometer entfernt hohe Wellen schlägt. 

Der Republikaner, der das drittmächtigste Amt der USA bekleidet, sprach bei seinem Termin mit Pressevertretern über die Krisenherde in der Ukraine, dem Nahen Osten und Taiwan - aber auch über die Balkan-Region. Dabei gab er seine besorgniserregende Einschätzung der dortigen Sicherheitslage ab. 

"Showdown mit Polen oder einem unserer NATO-Verbündeten"

"Ich denke, dass Wladimir Putin weiter durch Europa marschieren würde, wenn es ihm erlaubt wäre. Ich denke, der Balkan könnte sein nächstes Ziel sein", erklärte Johnson und ging noch einen Schritt weiter: "Ich denke, er könnte einen Showdown mit Polen oder einem unserer NATO-Verbündeten haben".

Schulleitungen aller Schulformen beklagen schon länger, dass die Belastungen immer mehr zunehmen. Deshalb wandten sich deren Vertreterinnen und Vertreter an die Bildungssprecher von ÖVP, SPÖ, Grünen und Neos vor den Nationalratswahlen im Parlament, um die Herausforderungen und Überlastungen zu benennen und Lösungsvorschläge aufzuzeigen. 

Isabella Zins (AHS-Vertreterin), Christine Obermayr (Volks- und Mittelschulen) und Wolfgang Bodei (BHS) stellen unisono fest: „Aktuelle Studien belegen, was wir Direktor:innen aller Schularten am eigenen Leib spüren: Unsere Belastung übersteigt - ebenso wie die der Lehrkräfte – bereits ein gesundes Ausmaß.“ Alle drei vertreten auf Vereinsbasis die AHS-, Pflichtschul- und BHS-Schulleitungen und fordern von der nächsten Bundesregierung, wie immer sie zusammengesetzt sein wird, maximale Unterstützung und gerechte Bedingungen für alle Schularten und ihre Führungskräfte – über alle Parteigrenzen hinweg in einem nationalen Schulterschluss.

Aufgaben der Schulleitungen für eine Person nicht schaffbar

„Reden wir miteinander statt übereinander!“ kritisiert Isabella Zins die Tatsache, dass Schulen regelmäßig medial vorgeführt werden, statt dass die Direktor:innen-Vertretung systemisch in die Lösungsfindung eingebunden wird.

Es ist die größte Wahl der Welt: 968 Millionen Menschen sind ab Freitag bis 1. Juni dazu aufgerufen, ihr Parlament neu zu wählen. Umfragen sagen einen erneuten Triumph der hindunationalistischen Bharatiya Janata Party (BJP) von Premier Narendra Modi voraus. 

Die Kritik an dem Regierungschef und seiner Politik der letzten zehn Jahre, in denen er nun an der Macht ist, wächst. Zwar gilt Indien als "größte Demokratie der Welt", diese Bezeichnung wird jedoch immer häufiger infrage gestellt. Journalisten berichten von politischem Druck und einer BJP-dominierten Medienlandschaft.

Sorge um Religionsfreiheit

Auch die Religionsfreiheit ist Experten zufolge in Gefahr, ist das Fundament von Modis Partei doch die Hindutva-Ideologie, nach der alle Inder eigentlich Hindus sind. Seit der Machtübernahme Modis 2014 hat die hindu-extremistische Gewalt gegen religiöse Minderheiten zugenommen. Kritiker werfen ihm vor, das laut Verfassung säkulare Indien in einen hindu-nationalistischen Staat verwandeln und besonders die muslimische Minderheit marginalisieren zu wollen. 

Der deutsche Indien-Experte Oliver Schulz sagte zum KURIER unlängst etwa: "Als ich Ende der 80er-Jahre zum ersten Mal in Indien war, war die Bezeichnung ‚Demokratie‘ für Indien passender als jetzt."

Walter Lindner, von 2019 bis 2022 deutscher Botschafter in Indien, hat mehr Vertrauen in Indiens Institutionen und Politik - und er mahnt den Westen, mit Urteilen über die Regierung Modi vorsichtig zu sein. Europa könne einiges von Indien lernen, so Lindner. 

Schlagzeilen

Das Mauerwerk der ausgebrannten Hälfte der historischen Börse in Kopenhagen ist eingestürzt. Die Wände der halben Börse brachen trotz Stabilisierung zusammen, wie ein Feuerwehrsprecher am Donnerstagnachmittag sagte.

Die Einsatzkräfte hatten noch Stunden zuvor versucht, die Mauern nach dem zerstörerischen Brand in der alten Börse in Kopenhagen zu retten, indem sie Container mit Betonblöcken aufstellten, die mit Gerüsten um das Gebäude herum verbunden waren. Zunächst war noch unklar, ob Menschen bei dem Zusammensturz verletzt wurden.

Sie brachen in eine Umweltschule ein und töteten mehr als 20 Tiere: Zwei Buben im Alter von elf und zwölf Jahren sind in London wegen Tierquälerei und Sachbeschädigung verurteilt worden. "Es ist schrecklich, was Ihr getan habt, absolut schrecklich", sagte Richterin Lynn Green am Donnerstag. Die Videos der Überwachungskameras seien zu schlimm, um sie sich anzusehen. Die Buben hätten Glück, dass sie noch nicht erwachsen seien, sagte Green.

"Denn sonst wärt Ihr für lange Zeit in Haft gekommen." In England beginnt die Strafmündigkeit bei zehn Jahren. Bei dem Einbruch im Februar hatten die Buben mehrere Tiere aus ihren Gehegen und Käfigen gestohlen, darunter Frettchen, Meerschweinchen und drei Schlangen. Dabei wurden auch Kaninchen und Vögel getötet. Eine Schleiereule entkam, wurde aber später wiedergefunden. Der Schaden betrug rund 10.000 Pfund (11.709,60 Euro). Die Verteidigerin des Elfjährigen sagte, die Kinder hätten nur mit den Tieren spielen wollen und seien "äußerst reumütig".

Nach dem Aus von Gerhard Struber sucht Salzburg einen neuen Chefcoach. Interimstrainer Onur Cinel wird nur bis Saisonende im Amt bleiben.

Als Top-Favorit beim Serienmeister gilt Bo Svensson. Eine schnelle Präsentation des früheren Mainz-Trainers, der bei Red Bull ausgebildet wurde, ist aber nicht gelungen.

Muss sich Salzburg woanders umschauen? Etwa in Hütteldorf, wo ein Trainer im Amt ist, der ebenfalls bei Red Bull ausgebildet wurde?

Klauß lernte bei Rangnick und Nagelsmann 

Robert Klauß hat in Leipzig von Ralf Rangnick und Julian Nagelsmann gelernt und wurde ihr Co-Trainer. Nach seiner ersten Station als Cheftrainer in Nürnberg folgte im November 2023 das Engagement in Hütteldorf.

Auf Gerüchte, dass der 39-jährige Deutsche in den Fokus von Salzburg rutschen könnte, antworten Klauß und Sportdirektor Markus Katzer deutlich.

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