Lokales

In Wien wurde ein Kameramann des Fernsehsenders Puls4 mit einem Sackerl Fäkalien beworfen. „Er hat unser Dienstauto mit Senderlogos eingeparkt. Während er das Auto entladen hat, wurde er mit einem Sackerl voll mit Fäkalien beworfen und zum Glück!! verfehlt“, berichtet die Journalistin Magdalena Punz von dem Sender auf der Plattform X (vormals Twitter).

Danach sei noch "irgendwas mit 'Medien'" gerufen worden. Wer hinter dem Angriff steckte, ist unklar.

Angriff bei Corona-Demo

Erst im März kam es am Rande einer Corona-Veranstaltung zu Übergriffen auf Journalisten. Ein Kamerateam von PULS 24 geriet zwischen die Fronten mehrerer Besucher, die offenbar nicht gefilmt werden wollten.

Zu Handgreiflichkeiten kam es, als eine PULS 24-Reporterin Mitglieder der rechtsextremen Identitären und der Parteijugend interviewen wollte.

Ein 74-jähriger Pensionist aus dem Bezirk Steyr-Land ist am Freitagnachmittag von einem Zug erfasst und schwer verletzt worden. Der Mann versuchte am Bahnhof Weyer verbotenerweise die Bahngleise zu überqueren, berichtete die Polizei Oberösterreich. Ein Leercontainerzug wartete gleichzeitig auf seine Freigabe zur Weiterfahrt. Der Pensionist klettere zwischen zwei Waggons durch. Der Güterzug setzte sich in Bewegung und überfuhr den 74-Jährigen.

Unfallzeugen leisteten sofort Erste Hilfe und verständigten die Einsatzkräfte. Nachdem der Mann stabilisiert wurde, wurde er mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus Amstetten geflogen. Der Lokführer bemerkte den Unfall aufgrund der länge des Zuges nicht und konnte daher keine Angaben machen.

Bei einem Brand in einem Mehrparteienhaus in St. Pantaleon im Bezirk Braunau sind am Freitagnachmittag 14 Menschen verletzt worden.

Die meisten zogen sich eine Rauchgasvergiftung zu, berichtete die Polizei Oberösterreich. Ein zehnjähriges Mädchen sprang aus Angst vom zweiten Stock aus einem Fenster und wurde verletzt. Mehrere Personen retteten sich vor dem immer dichter werdenden Rauch panisch auf Balkone und schrien um Hilfe.

Feuerwehr rettete vom Balkon 

Der Brand brach gegen 17.15 Uhr aus bisher unbekannter Ursache in einer Wohnung aus. Sowohl im Stiegenhaus, als auch in mehreren weiteren Wohnungen kam es infolge zu einer starken Rauchentwicklung. Sechs Personen wurden von der Feuerwehr mit Drehleitern vom Balkon gerettet. Insgesamt wurden 14 Menschen in umliegende Krankenhäuser gebracht. 

Während die Feuerwehrleute den Brand bekämpften, suchten sie zeitgleich das gesamte Gebäude ab, weil nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich noch weitere Personen in den Räumlichkeiten befanden. 

Das Mehrparteienhaus ist derzeit nicht bewohnbar. Die Gemeinde St. Pantaleon hat Notquartiere für die Betroffenen organisiert. Das Landeskriminalamt Oberösterreich ermittelt, was zum Ausbruch des Brandes geführt hat.

Der Besuch von „Frau Elfriede“ wird mit großer Vorfreude erwartet: Am Herd köchelt bereits das Essen, im kleinen Wohnzimmer wird ein Sitzplatz für sie hergerichtet. Der 34-jährige Zia Afzali schüttelt einen Polster auf, damit die fast 80-jährige Dame bequem sitzen kann. „Frau Elfriede ist wie eine Mutter für uns“, sagt die 28-jährige Fatima Afzali. „Na, wohl eher die Großmutter oder die Uroma“, erwidert diese und lacht.

Es ist ein Zufall, der das junge Paar aus Afghanistan mit der Seniorin aus Wien zusammengeführt hat. Hier die Geschichte dieser ungewöhnlichen Freundschaft.

Ausgangspunkt war ein Artikel im KURIER: Mitte Dezember 2023 erschien ein Interview mit Fatima Afzali, die erzählte, wie sie es schaffte, in relativ kurzer Zeit beim Integrationsfonds erfolgreich Deutsch zu lernen. Darin erwähnte sie, dass Freunde zu finden in Österreich fast noch schwieriger sei, als die Sprache zu erlernen.

Elfriede Skrobar, also „Frau Elfriede“, seit Jahren KURIER-Leserin, rief daraufhin in der Redaktion an. „Wenn ich der jungen Frau nicht zu alt bin, kann sie sich gerne melden. Ich treffe mich mit ihr und stelle ihr auch andere Österreicher vor.“

Erstes Treffen fand in der Konditorei statt

Fatima Afzali freute sich, wie sie sagt, riesig darüber. Es gab ein paar Treffen in Konditoreien, bald kam die „Frau Elfriede“ die junge Familie – Fatima, Zia und die zweieinhalb Monate alte Helena – auch besuchen. 

Bei einem Treffen durfte der KURIER dabei sein und darüber sprechen, wie dieser Kontakt bei der Integration helfen kann.

Skrobar engagiert sich in der Pfarre und für Flüchtlinge

Schon in den 1970er-Jahren habe sie Flüchtlingen geholfen, erzählt Skrobar am Weg zur Wohnung des Paares. 

Das sei über ihr Engagement in der Pfarre in Wien-Hütteldorf zustande gekommen. „Damals waren es Bootsflüchtlinge aus Vietnam.“ Später folgten Menschen aus dem damaligen Jugoslawien oder der Tschechoslowakei; auch einem Iraner half sie, hier Fuß zu fassen. 

Und sie fügt hinzu: „Wissen Sie, ich bin nicht naiv.“ Natürlich habe man in der Pfarre auch Ausländer getroffen, die ein fragwürdiges Benehmen an den Tag legten. „Aber die gibt es doch überall“, sagt sie. „Ich will denen helfen, die sich bemühen, sich zu integrieren.“

Politik

In der Messe Wien hat am Samstagvormittag der Landesparteitag der Wiener SPÖ begonnen. Er fungiert zugleich auch als Auftakt für den EU-Wahlkampf. Geplant ist unter anderem ein Auftritt des SPE-Spitzenkandidaten Nicolas Schmit. Auf der Tagesordnung steht zudem die Wiederwahl von Bürgermeister Michael Ludwig zum Landesparteivorsitzenden.

Die Wiener SPÖ veranstaltet inzwischen nur mehr alle zwei Jahre einen "richtigen" Parteitag. In den Jahren dazwischen findet eine "Wiener Konferenz" mit starkem Themenfokus statt. Nun trifft man sich wieder im klassischen Setting, das sogleich auch zum roten Europa-Wahlkampfstart umfunktioniert wurde.

In Rom ist erneut eine Debatte in Sachen Abtreibungsrecht entbrannt. Öl ins Feuer goss die Regierungspartei Fratelli d'Italia der rechtspopulistischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. Sie fordert, dass die Regionen, die für das Gesundheitssystem zuständig sind, bei der Organisation der Abtreibungsberatungsstellen auch Verbände involvieren sollen, die "über qualifizierte Erfahrung im Bereich Stützung der Mutterschaft" verfügen.

Gemeint sind dabei Verbände, die Frauen überzeugen könnten, auf einen Schwangerschaftsabbruch zu verzichten. Die Initiative der Partei löste Protest der Oppositionsparteien aus. Der Verband "Pro Vita & Famiglia", der sich gegen den Schwangerschaftsabbruch in Italien einsetzt, betonte, dass die Beratungsstellen "zu ihrer ursprünglichen Funktion" zurückkehren sollten, nämlich Frauen eine Alternative zur Abtreibung zu bieten. Ein Gesetz aus dem Jahr 1978 erlaubt die Abtreibung in den ersten 90 Tagen der Schwangerschaft.

Tausende Menschen werden am Samstag auf den Kanarischen Inseln protestieren, um ein dringendes Umdenken in der Tourismusindustrie des spanischen Archipels und einen Stopp der Touristenzahlen zu fordern. Die Proteste, die von mehreren Bürgerinitiativen organisiert wurden und die unter dem Motto "Canarias tiene un límite" (Die Kanaren haben ein Limit) stattfinden, werden von mehreren Umweltgruppen unterstützt. Die Organisatoren stellen „einen der größten Proteste in der Geschichte der Region“ in Aussicht.

Elf Mitglieder der Organisation "Canarias se agota" (Die Kanaren haben genug) befinden sich bereits seit einer Woche im Hungerstreik, um gegen den Bau von zwei großen Luxussiedlungen im Süden Teneriffas zu protestieren, die sie als "illegal" und völlig unnötig bezeichnen.

Fiskalrats-Präsident Christoph Badelt prognostizierte am Mittwoch ein Budget-Defizit von 3,4 Prozent des BIP und damit deutlich über der Maastricht-Grenze von drei Prozent. "Wir nehmen die Analyse von Herrn Badelt natürlich ernst", erklärte Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) darauf angesprochen in der ZiB2 am Freitag. Versichern, dass Österreich 2024 unter der Grenze bleiben werde, wollte er nicht.

Derzeit gäbe es verschiedene Prognosen, die niedrigsten würden Österreich bei 2,5 Prozent sehen, die höchsten bei 2,9. "Alle Wirtschaftsforscherinnen außer Badelt sehen uns noch unter den drei Prozent", sagte Brunner.

Schlagzeilen

Das Finanzministerium veröffentlicht das Bundesbudget 2024 ab Montag in einer Open-Data-optimierten Form. Durch die Veröffentlichung der Finanzdaten wolle man seine Position in Sachen Finanztransparenz stärken.
Nationalrat, Bürgerinnen und Bürger, Forscherinnen und Forscher sowie Entwicklerinnen und Entwickler erhalten dann gleichermaßen einen Einblick in die "finanziellen Planungen und Prioritäten der österreichischen Bundesregierung", heißt es  aus dem Finanzministerium.

Mike und Zara Tindall gelten als beliebte Mitglieder der britischen Königsfamilie. Sie seien aufgrund ihrer einzigartigen Position gar "unverzichtbar", schreibt der britische Mirror. Die Nichte von König Charles III. und ihr Mann stehen seit der Krebserkrankung des Monarchen verstärkt im Rampenlicht. 

Tindall gilt als Spaßvogel um macht seinem Ruf immer wieder alle Ehre. Im Vorfeld seiner Hochzeit mit Zara habe er dem britischen Hello!-Magazin zufolge ausgeplaudert, dass Schwiegermutter Prinzessin Anne den Wunsch geäußert habe, er möge vor dem Jawort eine Nasenkorrektur vornehmen lassen.

Weltmeister Max Verstappen hat am Samstag das erste Sprintrennen der Saison vor dem Großen Preis von China gewonnen. Der von Platz vier gestartete Niederländer setzte sich nach einer Aufholjagd im Rennen über 19 Runden in Schanghai klar vor Lewis Hamilton (Mercedes) und Red-Bull-Teamkollege Sergio Perez durch. 

Knapp drei Stunden später sicherte sich der WM-Führende im Qualifying auch die Poleposition für den Grand Prix am Sonntag (9 Uhr MEZ). Dahinter werden Perez und Fernando Alonso im Aston Martin ins Rennen gehen. Für Red Bull war es die 100. Poleposition der Rennstall-Geschichte.

Beim Comeback-Wochenende in China, wo erstmals seit fünf Jahren wieder ein Großer Preis stattfindet, lieferte Verstappen über 100 km erneut eine Machtdemonstration ab und feierte seinen insgesamt achten Sprintsieg. "Die ersten Runden waren sehr hektisch. Wir sind dann mit jeder Runde stärker geworden, das Auto hat sich gut angefühlt und auch die Reifen sind gut ins Fenster gekommen", sagte der dreifache Saisonsieger zufrieden.

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