Lokales

Die Gewerkschaft Vida und das Unternehmen haben sich am Donnerstagabend nach zähen Verhandlungen auf eine Lohnerhöhung für das Bordpersonal der AUA geeignet. Laut einer Aussendung der Vida sollen die Bezüge der etwa 2.500 Flugbegleiterinnen und Flugbegleitern sowie der 1.000 Piloten bis 2026 schrittweise um 20 Prozent angehoben werden. Die Gehälter der Kopilotinnen und Co-Piloten steigen um weitere elf Prozent.

„Diese Verhandlungslösung bedeutet für das Bordpersonal der AUA eine deutliche Erhöhung der Gehälter über der Inflationsrate", sagte Daniel Liebhart, Vorsitzender des Fachbereichs Luftfahrt in Vida. Dass die Anhebung über drei Jahre gestaffelt erfolgen soll, gebe andererseits dem Unternehmen Planungssicherheit. 

Mit bereits vier bestätigten Wolfsrudeln im Waldviertel weist Niederösterreich die höchste Population bei den Raubtieren auf. Mit dem Bestand steigt auch die Zahl der besorgniserregenden Begegnungen zwischen Mensch und Raubtier.

Erst am Mittwoch hat ein junger Wolf im Yspertal bei Melk gehörig für Aufregung gesorgt. Das verhaltensauffällige Tier ist auf einem Reiterhof und Gestüt in St. Oswald (Bezirk Melk) mitten in den Reitunterricht von Kindern geplatzt. Als das Raubtier auf der Anlage bemerkt wurde, war der Wolf bereits vor dem Ziegenstall, bestätigt Jagdleiter Josef Zeitlhofer im Gespräch mit dem KURIER.

Wolf hing am Zaun

Für die Kinder, deren Eltern und die Betreiberin des Pferdehofes war die Begegnung mit dem Raubtier wenig erbaulich. "Er hat vor den Ziegen am Zaun gehangen", schildert die Betreiberin des Gestüts. Mit lauten Schreien und wild gestikulierend versuchte sie das Tier von den Ziegen wegzulocken und in die Flucht zu schlagen, was auch gelang. Er sei aber nur zögerlich verschwunden.

Mit der Hupe vertrieben

Nur kurze Zeit davor wurde vermutlich dasselbe Tier in der Nähe von einer Autofahrerin neben der Landesstraße gefilmt, als es seelenruhig dahin trottete. Erst nachdem die Autolenkerin die Hupe betätigte und aus dem Auto schrie, verschwand das Tier im Wald. Was der Behörde zunehmend Sorge bereitet ist, dass das Jungtier anscheinend keinerlei Scheu vor dem Menschen zeigt.

"Dieser Wolf legt kein normales Verhalten an den Tag. Es ist keine Scheu und kein Fluchtverhalten gegeben. Der Wolf hat anscheinend nie gelernt, dass das Verhalten für ihn gefährlich sein könnte“, sagt der Melker Bezirksjägermeister Robert Wurzer. Man gehe davon aus, dass es sich um ein Jungtier von einem der vier Rudel im Waldviertel handelt. Eines davon lebt in Gutenbrunn, nur 30 Kilometer vom Yspertal entfernt.

Die Trockenheit der vergangen Jahre hatte die Gewässer in Niederösterreich und Nordburgendland massiv ausgetrocknet. Der Grund: die steigenden Trockenperioden aufgrund des Klimawandels, aber auch die geologische Besonderheit des südlichen Wiener Becken und der Mitterndorfer Senke. Der Achtensee in Wiener Neustadt drohte im Vorjahr sogar auszutrocknen. 

 Die Niederschlagsmenge hatte sich aber über den Herbst und Winter aber wieder gewendet. Zwar nur langsam, aber sicher füllte sich das Gewässer wieder auf. Der Anstieg des Grundwassers sorgt dafür, dass vergangene Woche der Zugang zum Nass wieder möglich ist. „Seit einigen Wochen hat die Stadt Wiener Neustadt es vorbereitet, nun ist es Wirklichkeit: Es gibt nun zwei Zugänge zum Achtersee, die dementsprechend ausgebaut werden, um den Weg ins Wasser zu ebnen", so Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP).

Schießereien oder Messerstechereien in Bezirken wie Favoriten oder Floridsdorf haben zuletzt wiederholt zu Forderungen nach mehr Polizei geführt. Tatsache ist allerdings, dass es in der Bundeshauptstadt nach wie vor an Personal fehlt. Erschwert wird dieser Umstand von der Tatsache, dass die Polizei im Vorjahr mit einer hohen Anzahl an Abgängen zu kämpfen hatte. 

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) hat es sich deshalb im Zuge seiner Kriminaldienstreform zum Ziel gesetzt, den Personalstand deutlich zu erhöhen. Am Donnerstag präsentierte der Minister im Rahmen der Aufnahme- und Ausmusterungsfeierlichkeit der Wiener Polizei vor dem Schluss Schönbrunn Zahlen zur Personaloffensive

Demnach sei seit Herbst 2023 ein starker Anstieg der Bewerberzahlen bei der LPD Wien bemerkbar. Waren es im 1. Quartal 2023 noch 238 Bewerberinnen und Bewerber, von denen 47 aufgenommen werden konnten, waren es im 4. Quartal 2023 bereits 875 Bewerbungen und 180 Aufnahmen in die Polizeigrundausbildung. 

131 Polizeibedienstete wurden allein am Donnerstag ausgemustert. Diese Beamten nehmen nun den Außendienst auf. Teil der Feier waren auch 274 Aspiranten, die angelobt wurden und nun mit der zweijährigen Polizeigrundausbildung beginnen.

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP), der ebenfalls an den Feierlichkeiten teilnahm, betonte, dass die Polizistinnen und Polizisten Garanten für die Sicherheit im Land seien. „Vielen Dank für den unermüdlichen Einsatz“, sagte er in Richtung der Jungpolizisten.

Politik

Aus österreichischer Sicht ist die Nationalratswahl im Herbst der Höhepunkt des weltweiten Superwahljahres 2024. Der ORF hat für diese journalistische Herausforderung seine Aufstellung bereits gefunden, der Terminplan folgt.

Der ORF setzt diesmal auf Frauen-Power: In die TV-Duelle mit den Spitzen der Parlamentsparteien gehen „Report“-Präsentatorin Susanne Schnabl und „ZiB“-Moderatorin Alexandra Wachter. Die beiden u. a. mit dem Robert-Hochner-Preis ausgezeichneten Journalistinnen bestreiten auch die sogenannte „Elefantenrunde“. Im September steht zudem eine Runde mit Vertretern der nicht Parlament vertretenen Parteien auf dem Programm. Eine dem Gedanken des „Constructive Journalism“ folgende Debatte zur Wahl kommt ohne Politiker aus.

Das Aufwärmen für die heiße Phase des Wahlkampfes findet diesmal bei den traditionellen „Sommergesprächen“ statt. Die Fragen stellen wird heuer „ZiB2“-Moderator und Daten-Freak Martin Thür.

Bereits am Laufen ist der Wahlkampf für das EU-Parlament am 9. Juni. Wenige Tage davor, am 5. Juni, bittet ORF2 die österreichische Spitzenkandidatin und -kandidaten zur letzten Diskussionsrunde. Leiten werden sie ORF-Brüssel-Chefin Raffaela Schaidreiter und „ZiB“-Moderator Tobias Pötzelsberger. Am 23. Mai überträgt übrigens ORFIII die Diskussion der europaweiten Spitzenkandidaten live aus dem EU-Parlament. Durch den EU-Wahltag am 9. Juni führt das „ZiB“-Gespann Pötzelsberger und Susanne Högerl.

Bei der Nationalratswahl am 29. September wird das bewährte Duo Tarek Leitner und Nadja Bernhard den Sendungsmarathon bestreiten.

Der streitbare Gastronom und Hotelier Sepp Schellhorn, der nun wieder für die NEOS politisch aktiv ist, stößt laut Twitter die von ihm erst im März erworbenen Anteile am Onlineportal ZackZack von Peter Pilz wieder ab. Grund ist eine Karikatur auf der Plattform. Schellhorn distanziere sich "voll von der heutigen Verharmlosung vom Holocaust", schrieb er auf X.

Die Karikatur, um die es geht, ist aber bereits seit Herbst 2023 online.  Laut Die Presse zeige sie Kanzler Karl Nehammer unter dem Schriftzug "Arbeit bringt Freiheit", der an das Konzentrationslager Auschwitz erinnert. 

Die Übertragung der Anteile werde „umgehend umgesetzt“, so Schellhorn. Ursprünglich habe er mit seinem Einstieg bei ZackZack "Investigativjournalismus unterstützen" wollen. 

Der ehemalige Verteidigungsminister Robert Lichal (ÖVP) ist am Donnerstag im Alter von 91 Jahren gestorben. Das teilte die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leiter (ÖVP) per Aussendung mit. 

Bekannt wurde er vor allem 1987 mit der Durchsetzung der Draken-Abfangjäger. Zudem fungierte er als Zweiter Nationalratspräsident und ÖAAB-Chef. 

1994 zog sich der mit Spitznamen wie "Stahlhelm" und "Revolverhofrat" durchaus kokettierende Lichal aus der Politik zurück.

Schlagzeilen

Sie hat schon viele aufregende Nächte erlebt, die rote Mühle, die auf dem Montmartre-Hügel im Norden der französischen Hauptstadt thront. Als legendäres Tanz-Cabaret ist sie sogar das Pariser Symbol schlechthin für das pulsierende Partyleben im Pigalle-Viertel. 

Aber jene Nacht von Mittwoch auf Donnerstag war nicht wie die anderen. Gegen zwei Uhr verlor das berühmte „Moulin Rouge“ seine Mühlenflügel. Bestürzt vermeldeten es die französischen Medien am Morgen, schickten Reporter vor Ort und Stelle, welche feststellen mussten, dass das Variété-Theater nicht nur seiner Flügel beraubt war, sondern auch die drei ersten Buchstaben „MOU“ fehlten.

Der heimischen Supermarktkette Spar droht Ungemach in Ungarn. Die ungarische Regierung unter Ministerpräsident Viktor Orban will die Supermarktkette wegen Verleumdung verklagen. Das sagte der Stabschef Orban, Gergely Gulyas, am Donnerstag. "Es wird ein Verfahren gegen Spar vor Gericht eröffnet werden, vermutlich wegen Verleumdung", sagte der Politiker.

Der Hintergrund: Die österreichische Regierung und Spar hatten im März Briefe an die EU-Kommission geschrieben, in denen sie erklärten, dass eine 2020 eingeführte Sondersteuer ausländische Einzelhändler in Ungarn diskriminiere. Daher verstoße die Sondersteuer gegen EU-Recht. Spar selbst wollte sich auf Anfrage der APA nicht zum Rechtsstreit äußern.  "Wir kommentieren das nicht", hieß es auf Anfrage.

EU prüft Beschwerde Österreichs

Die EU-Kommission kündigte im April an, dass sie die Beschwerden prüfe. Die im Besitz der Gründerfamilie Reisch, Drexel und Poppmeier befindliche Supermarktkette zählt zu den größten österreichischen Handelsunternehmen. Das Unternehmen ist neben dem Heimatmarkt in Ungarn, Italien, Slowenien und Kroatien tätig.

Nach ihrer Trennung von Bradley Cooper soll Irina Shayk Schwierigkeiten damit haben, einen neuen Partner zu finden. Wie Quellen gegenüber Page Six berichten, würde das Model zwar heimlich daten - die Auswahl an potenziellen Kandidaten für eine ernsthafte Beziehung soll aber sehr beschränkt sein.

Einer Quelle zufolge ist Irina Shayk auf der Suche nach einem neuen Mann, nachdem sich ihre kurzlebige Romanze mit dem NFL-Star Tom Brady im Sande verlaufen hat.

Prinz Harry besucht sein Heimatland nur noch selten. Das Verhältnis zur Königsfamilie, insbesondere zu seinem älteren Bruder Prinz William, ist zerrüttet. Harry war zuletzt nach Bekanntwerden der Krebsdiagnose seines Vaters König Charles III. ins Königreich gereist. Ein 45-minütiges Treffen zwischen Vater und Sohn machte zumindest etwas Hoffnung auf eine Aussöhnung.

Es gebe allerdings eine "offene Frage", die Prinz Harry davon abhalte, künftig mehr Zeit mit Charles zu verbringen, schreibt das britische Nachrichtenportal Express.co.uk. Demnach befinde sich Harry in einer misslichen Lage, nachdem er kürzlich mit einem Berufungsantrag gegen die Verringerung seines Polizeischutzes bei Großbritannien-Besuchen gescheitert ist. Harry habe seinen Versuch verloren, gegen die Gerichtsentscheidung Berufung einzulegen, erklärte ein Gerichtssprecher Mitte April.

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